WILLKOMMEN BEIM LANDTWING - VERLAG
  • Home
  • Neuigkeiten
  • Autoren
  • Veranstaltungen
  • Blog
  • Presse
  • Kontakt
    • Über uns
  • SHOP
    • Downloads

Lesen lässt Ihre Gedanken fliegen...

November 26th, 2020

26/11/2020

0 Comments

 
Ergänzungen zum Buch "F.CK YOU CORONA"

Nora Dubach, Autorin aus Männedorf

Was wir nicht vermisst haben

Dröhnender Fluglärm  
im Morgengrauen
abgasgeschwängert die Luft
Kondensstreifen zeichnen Linien
grau und schwer der Himmel
ohne Sternenglanz
Fluggeile Billigflieger müssen
abgeholt werden

die Bahnhöfe wie Bienenhäuser   
Gedränge und Geschubse
In vollgestopften Züge
mit bekleckerten Sitzen
durch Burger und
Pommes frites essende
Fahrgäste die Ketchup
am Polster abstreichen
Stolpern über leere
Flaschen und Redbulldosen
verleihen keine Flügel
der Geruch im Gang
vom Asia Shop
warm und aufdringlich

Zusammenprall durch
Handysüchtige
Handgreiflichkeiten
geistige Nahrung
Mangelware
Ignoranz Intoleranz
die falschen Freunde
schwammige Ideen
Horoskope mit fatalen
Versprechungen
dem Tag keine Struktur geben

                       
Stressbedingte
Muskelverkrampfungen
durch Terminüberflutung
Nervige Belästigungen
durch nimmermüde Callcenter
ohne Sprechverbot
überquellende Briefkästen
voll Spendenbriefe
nicht bestellte Kataloge
sorgen für Mehrarbeit
bei der Entsorgung

In Feld und Wald
bedroht die Natur
qualvolles Sterben in
verschmutzen Gewässern
beim Frühlingserwachen
müssen die Wiesenblumen
den gefrässigen
Rasenmäher fürchten
0 Comments

Ab sofort: 60h-Arbeitswochen!

2/7/2020

0 Comments

 

Zeitungsbericht von 1945

Bild
Bild
0 Comments

Für alle Daheimgebliebenen: Humor braucht es auch in Coronazeiten.

5/5/2020

 
Für alle Daheimgebliebenen und Opfer des Social Distancing: Humor braucht es auch in Coronazeiten.
 
„Der Immunologe Beda Stadler sieht auch beim Sprechen das Risiko einer Ansteckung mit dem Coronavirus. Gerade bei der Schweizer Dialektsprache. Tröpfcheninfektionen bedeuten, dass theoretisch eine Ansteckung auch beim Reden möglich sei“,  so zitiert die Aargauer Zeitung den Wissenschaftler: „Dass im Schweizerdeutschen beim Sprechen viele Kehllaute benutzen, ist zusätzlich ungünstig“, so Stadler.
Deshalb hat der Landtwing Verlag  in Zusammenarbeit  mit dem Schweizerischen Idiotikon und dem Bundesamt für Gesundheit  eine vereinfachte Sprache entwickelt, welche durch Verdammung gefährlicher Kehltöne und weiterer sogenannter „Postillon-Laute“ das Infektionsrisiko senkt.

Schweigen ist Silber, gut reden und schreiben ist Gold.
In einem ersten Schritt hat sich der Verlag daher entschlossen, die sogenannten Schweizer Gutturalkonsonanten C, G, H, K aus dem hauseigenen Wortschatz zu tilgen.
Wir waren positiv überrascht, wie sehr sich die Glättung der Sprache sowohl in der 2-Meter-plus – Kommunikation (mit Kunden und Autoren) als auch im geschriebenen Alltag (zurzeit also im Homeoffice) auszeichnete. Unsere Sprae und Seibe wurden ommuniativer, und au was die Ästeti betrifft, runder, latter und söner. Wir fülten uns im Eins zu Eins -ontat und online viel sierer.
 
Da wir wenier Text benötiten, wurde unser Layouter Otto Sär ser entlastet. Die Verlasleiterin Ursula Landtwin entschied sich daer soar die Spu-onsonanten F und P zu streien. Sie and sie sowieso störend und zu eärli in oronazeiten. Dem stimmten die Autoren aus dem Landtwin-Verla zu. Verena eus genauso wie Anes Zender. Au der Wiedererennunswert von Bernadette Saller,  Ursula Vonesen –Heti und Mirjam Wii blieb eralten. Siessli ommt es au die Vornamen an. Benno Brum at überaut nix von allem gemert.
Mit jetzt nur no 20 statt 26 Bustaben sreiben wir Autoren jetzt au viel sneller und brinen eine öere Informationsdite ro Seite rüber. Das alles im Dienst an unseren vielen Lesern.

Robert Jaob

Gebet eines älteren Menschen

18/2/2020

1 Comment

 
Oh Herr, Du weißt besser als ich, dass ich von Tag
zu Tag älter und eines Tages alt sein werde.
Bewahre mich vor der Einbildung,
bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema
etwas sagen zu müssen. Erlöse mich von der großen Leidenschaft,
die Angelegenheiten anderer ordnen zu wollen.
 Lehre mich, nachdenklich (aber nicht grüblerisch),
hilfreich (aber nicht diktatorisch) zu sein.
 Bewahre mich vor der Aufzählung endloser
Einzelheiten und verleihe mir Schwingen,
zur Pointe zu gelangen.
 Lehre mich schweigen über meine Krankheiten
Und Beschwerden. Sie nehmen zu,
und die Lust, sie zu
beschreiben, wächst von Jahr zu Jahr.
 Ich wage nicht, die Gabe zu erflehen,
mir die Krankheitsschilderungen anderer
mit Freude anzuhören, aber lehre mich,
sie geduldig zu ertragen.
 Lehre mich die wunderbare Weisheit,
dass ich mich irren kann.
Erhalte mich so liebenswert wie möglich.
 Lehre mich, an anderen Menschen unerwartete
Talente zu entdecken, und verleihe mir o Herr,
die schöne Gabe, sie auch zu erwähnen.
 (möglicherweise von Teresa von Avila (1515 – 1582))
1 Comment

Neue Software ins Hirn...

7/1/2020

0 Comments

 
Bild
Man nennt es Lesen.
So installieren Menschen neue
Software ins Gehirn.

0 Comments

Von welchem Buch stammt dieser Klappentext?

22/10/2019

0 Comments

 
0 Comments

Manchmal denke ich

5/4/2019

0 Comments

 
Ein Gedicht von Benno Brum.
Er ist Autor des Landtwing Verlages und wir planen einen zweiten Band seines Werkes "Wortsamen auf nacktem Grund".

manchmal denke ich
man sollte Gott nochmals erfinden
nicht als Vater und Sohn und Geist
kein Lord kein Lamm keine Taube
sondern schlicht als eine Frau
so wie sie nie gedacht worden ist
nie verehrt wie eine Isis1 Hera2 Kybele3 Maria4
doch der Anahita5 gleich mächtig

weder unrein noch ungut
sie wäre keine der Töchter die Götter verehren
kein Opfer der mütterlichen Liebe oder Gewalt
wäre keine Mutter
um ihre Söhne im Tempel die Kriegskunst zu lehren
sie bräuchte weder einen Kult noch eine Gestalt



wäre keine attische Stele aus bläulichem Marmor
sie wäre aus keinem Holz geschnitzt
keine Plastik kein Trugbild
das falsche Hoffnungen schürt
nichts von der Art der schönen Kunst

was es braucht ist eine erfrischende Frau
die frei von Herrlicher Herkunft ist
ungebunden soll sie sein und
keine Götter von Menschen entbinden

es muss eine Frau sein diesseits der Welt
tief atmend still blutend nicht sterbend
es muss eine Frau sein unfassbar sanft und flüchtig wie Wasser
ein Wasser das ihr niemand zu reichen vermag

es sei denn du hättest davon längst schon getrunken
und hieltest die sterbend werdende Erde für wahr
eine Zukunft die schon lange gewesen
halb schwanger halb wahr

benno brum, 19. März 2017

1: Isis, ägyptische Göttin der Geburt und Wiedergeburt und Magie.
2: Hera, griechische Göttin und Gattin und Schwester des Zeus der obersten olympischen Gottheit.
3: Kybele, (vor)griechische, römische Grosse Göttermutter vom Berg Ida (Kleinasien). Kybele ist zusammen mit ihrem Geliebten Attis aus einer Einheit hervorgegangen, aus
dem hermaphroditischen Agdistis. Aus diesem Mythos entstand der Attiskult.
4: Maria (Mariam) Mutter von Jesus (Joshua bar Joseph). Christliche Gottesmutter.
5: Anahita, ist der avestische d.h. altiranische Name einer Gottheit aus dem Zarathustrakult. Anahita ist die Gottheit des Wassers, der Fruchtbarkeit, des Weltflusses.

0 Comments

Häuptling Seattles Rede

21/2/2019

0 Comments

 
Seattle, (1786 – 7.6.1866), auch als Sealth bekannt, war der Häuptling des kleinen Stammes der Duwamish im heutigen US-Bundesstaates Washington. Er war der Sohn des Suquamish-Häuptlings Schweabe, dessen Volk die Inseln im Pugetsund im Nordwesten des Bundesstaates Washington bewohnte. Seine Mutter Scholitza war die Tochter eines Duwamish-Häuptlings. Da die Erbfolge der mütterlichen Linie folgt, war Seattle ein Duwamish.

Als junger Krieger war er berühmt für seinen Mut, seine Kühnheit und seine Führungseigenschaften. Als junger Häuptling brachte Seattle sechs der in dieser Region verbreiteten Stämme unter seine Herrschaft. Über die Jahre pflegte er die von seinem Vater begründeten freundschaftlichen Beziehungen mit den dort lebenden Weißen und setzte sich für ein friedliches Nebeneinander- und Zusammenleben zwischen Indianern und Amerikanern ein. 1830 wurde er von katholischen Missionaren getauft. 1855 schloß er mit dem Gouverneur des Territoriums Washington einen Vertrag, der seinem Stamm eine kleine Reservation zuwies. Aus diesem Anlaß heilt Seattle eine berühmt gewordene Rede, die ihn zum “Urgroßvater der ökologischen Bewegung” erhob. 1890 erhielt die Hauptstadt des Bundesstaates seinen Namen, und es wurde ein Monument an seinem Grab errichtet. Seattles Berühmtheit konnte seinen Stamm nicht retten; er verschwand im Jahre 1910.

Seattles Rede

Fassung 1 – Dr. Henry Smith
Jener Himmel, der barmherzige Tränen weintJener Himmel, der seit unddenklichen Zeiten barmherzige Tränen auf unsere Väter weint und der uns ewig dünkt, könnte sich wandeln. Heute noch klar, könnte er morgen von Wolken bedeckt sein. Meine Worte sind wie Sterne, die niemals untergehen. Den Worten Seattles kann der Große Häuptling Washington vertrauen, mit ebensolcher Gewißheit, wie unsere bleichgesichtigen Brüder auf die Wiederkehr der Jahreszeiten bauen können.

Der Sohn des weißen Häuptlings sagt, sein Vater sende uns Grüße der Freundschaft und Zeichen seines guten Willens. Das ist freundlich, denn wir wissen daß er umgekehrt unsere Freundschaft kaum bedarf, denn sein Volk ist zahlreich. Es ist wie das Gras der weiten Prärien, während wir nur wenige zählen und den vereinzelten Bäumen in der windgepeitschten Ebene gleichen.

Der große und wie ich annehme, gute weiße Häuptling gibt uns Nachricht, daß er unser Land kaufen, uns aber genug davon lassen will, daß wir ein angenehmes Leben führen können. Das scheint wirklich großzügig, denn der rote Mann hat keine Rechte mehr, die jener achten müßte, und auch klug scheint das Angebot zu sein, da wir nicht länger eines großen Landes bedürfen.

Es gab eine Zeit, da wir das ganze Land bevölkerten, wie die Wellen das windgekräuselten Meeres über den muschelbesäten Grund rollen. Doch diese Zeit ist längst vorgangen, und mit ihr schwand die Größe nun fast vergessener Stämme. Ich will unseren vorzeitigen Niedergang nicht betrauern, noch will ich meine bleichgesichtigen Brüder tadeln, daß sie ihn beschleunigt haben, denn irgendwie tragen auch wir Schuld.

Wenn unsere jungen Männer erzürnen über tatsäsliches oder scheinbares Unrecht und ihre Gesichter mit schwarzer Bemalung entstellen, dann werden auch ihre Herzen entstellt und schwarz, und ihre Grausamkeit ist unerbittlich und kennt keine Grenzen, und unsere Alten können sie nicht mehr zurückhalten.

Aber wir wollen hoffen, daß die Feindseligkeiten zwischen dem roten Mann und seinen bleichgesichtigen Brüdern nie wieder aufflammen. Wir hätten alles zu verlieren und nichts zu gewinnen.

Es ist wahr, daß für unsere jungen Krieger die Rache eine Genugtuung ist, auch wenn sie mit dem Leben bezahlt werden muß, aber wir alten Männer, die in Zeiten des Krieges daheim bleiben, und die alten Frauen, die Söhne zu verlieren haben, wissen es besser.

Unser großer Vater Washington – denn ich nehme an, er ist nun unser wie euer Vater, seit George seine Grenzen nach Norden verlegt hat -, unser großer und guter Vater also gibt uns die Nachricht durch seinen Sohn, der zweifellos unter den Seinen ein großer Häuptling ist, daß er uns beschützen wird, wenn wir seinem Wunsch folgen. Seine mutigen Heere werden uns eine waffenstarrende Schutzmauer sein, und seine großen Kriegsschiffe werden dicht an dicht in unseren Häfen liegen, so daß unsere alten Feinde hoch im Norden, die Tsimshians und Haidas, unsere Frauen und Alten kein Schrecken mehr sein werden. Dann wird er unser Vater und wir seine Kinder sein.

Aber kann das jemals sein? Euer Gott liebt euer Volk und haßt meines; er hält den weißen Mann liebevoll in seinen starken Armen und leitet ihn wie ein Vater seinen kleinen Sohn, doch seine roten Kinder hat er verlassen; er läßt euer Volk täglich kräftig wachsen, und bald wird es über das Land fluten, während mein Volk verebbt wie eine rasch zurückgehende Tide, die niemals wieder ansteigt. Der Gott des weißen Mannes kann seine roten Kinder nicht lieben, sonst würde er sie beschützen.

Sie scheinen Waisen zu sein, nirgends können sie Hilfe suchen. Wie können wir da Brüder werden? Wie kann euer Vater unser Vater werden und uns Wohlstand bescheren und in uns Träume von neuer Größe wecken?

Euer Gott scheint uns voreingenommen. Er erschien dem weißen Mann. Wir sahen ihn nie. Wir hörten nicht einmal seine Stimme: Dem weißen Mann gab er Gebote, aber für seine roten Kinder, mit denen dieser weite Kontinent übersät war wie das Firmament von den Sternen, hatte er kein einziges Wort.

Nein, wir sind zwei verschiedene Rassen und müssen es immer bleiben. Wir haben wenig gemeinsam. Die Asche unserer Ahnen ist uns heilig, ihre letzte Ruhestätte heiliger Boden, während ihr euch anscheinend ohne Kummer von den Gräbern eurer Väter entfernt.

Eure Religion schrieb ein zürnender Gott mit eisernem Finger auf Steintafeln, damit ihr sie nicht vergeßt. Der rote Mann könnte sich nie an sie erinnern noch sie verstehen.
Unsere Religion ist die Überlieferung unserer Ahnen, sind die Träume unserer Alten, die ihnen der Große Geist gab, sind die Visionen unserer Friedenshäuptlinge, und sie ist geschrieben in die Herzen unseres Volkes.

Eure Toten lieben euch und die Stätten ihrer Herkunft nicht mehr, sobald sie ihre Gräber aufgesucht haben. Sie wandern weit hinaus jenseits der Sterne, sind bald vergessen und kehren niemals wieder. Unsere Toten vergessen nie die schöne Welt, die ihnen ihr Dasein beschert hat. Sie lieben immer noch die sich schlängelnden Flüsse, die gewaltigen Berge und die abgelegenen Täler, fühlen sich stets voll Zärtlichkeit zu den einsamen Lebenden hingezogen und kehren oft wieder, um sie aufzusuchen und ihnen Trost zu spenden.

Tag und Nacht können nicht nebeneinander verweilen. Der rote Mann ist vor dem nahenden weißen Mann stets geflohen wie die an der Bergflanke wallenden Nebel vor der glühenden Morgensonne fliehen.

Wie auch immer, euer Vorschlag scheint gerecht, und ich denke, mein Volk wird ihn annehmen und sich in die Reservation zurückziehen, die ihr ihm anbietet, und wir werden dort für uns und friedlich leben, denn die Worte des großen weißen Häuptlings klingen wie die Stimme der Natur, die zu meinem Volk spricht aus schwarzer Nacht, die uns rasch umhüllt wie dichter, landeinwärts ziehender Nebel von der mitternächtlichen See. Es zählt kaum. wo wir unsere letzten Tage verbringen.

ES SIND NICHT VIELE.
Die Nacht des Indianers verspricht schwarz zu werden. Kein heller Stern schwebt über dem Horizont. Von Fern klagt der Wind mit trauriger Stimme. Den roten Mann scheint eine grimmige Vergeltung seiner Rasse zu ereilen, und wo immer er sich auch hinwenden mag, er wird stets den festen Tritt des fürchterlichen Verfolgers hinter sich hören, wie die verwundete Hirschkuh die nahenden Schritte des Jägers hört, und sich seinem Schicksal fügen. Noch einige Monde, noch einige Winter, und nicht einer aus den mächtigen Scharen, die einst dieses weite Land bevölkerten oder die nun in gelichteten Reihen durch die einsamen Weiten ziehen, nicht einer von ihnen wird übrigbleiben, um an den Gräbern eines Volkes zu weinen, das einst so mächtig und hoffnungsvoll wie eures war.

Doch warum sollten wir hadern? Warum sollte ich über das Schicksal meines Volkes murren? Ein Stamm setzt sich aus einzelnen zusammen und ist als Ganzes nicht besser als diese. Menschen kommen und gehen wie die Wellen des Meeres. Eine Träne, ein Tamanawus, ein Klagegesang, und sie sind unserem sehnsuchtsvollen Blick für immer entschwunden. Sogar der weiße Mann, dessen Gott mit ihm gewandelt ist und mit ihm gesprochen hat, als Freund zum Freunde, kann dem Schicksal aller nicht entrinnen. Vielleicht sind wir doch Brüder. Wir werden sehen.

Wir werden nachdenken über euren Vorschlag, und wenn wir uns entschieden haben, werdet ihr es erfahren. Aber sollten wir ihn annahmen, so mache ich schon hier und heute dieses zur ersten Bedingung: daß uns nicht verwehrt wird, auf unseren Wunsch und ohne belästigt zu werden, die Gräber unserer Ahnen und Freunde aufzusuchen. Jeder Teil dieses Landes ist meinem Volk heilig. Jeder Berg, jedes Tal, jede Ebene, jeder Hain wird durch eine liebe Erinnerung oder ein trauriges Erlebnis meines Stammes heilig.

Selbst die Felsen, die scheinbar stumm in glühender Hitze die stille Küste säumen, feierlich und erhaben, sogar sie erschauern vor der Erinnerung an Vergangenes, das mit dem Schicksal meines Volkes verbunden ist, und selbst der Staub unter euren Füßen antwortet unseren Schritten liebevoller als euren, denn es ist die Asche unserer Ahnen, und unsere bloßen Füße spüren ihre sanfte Berührung, denn der Boden ist erfüllt vom Leben unseres Verwandten.

Die finsteren Krieger, die liebevollen Mütter und frohgemuten Jungfrauen, die kleinen Kinder, die einst hier lebten und beglückt waren und deren Namen nun vergessen sind, sie lieben diese Einöden immer noch, deren tiefe Abendfarben in der Gegenwart dunkler Geister schattengrau werden. Und wenn der letzte rote Mann von der Erde verschwunden und die Erinnerung des weißen Mannes an ihn zur Legende geworden ist, dann werden diese Gestade übervoll sein von den unsichtbaren Toten meines Stammes, und wenn eure Kindeskinder sich allein wähnen draußen auf dem Feld, in den Läden, auf der Strße oder in der Stille des Waldes, so werden sie nicht allein sein. Auf der ganzen Erde gibt es keinen Ort, welcher der Einsamkeit vorbehalten ist. Des Nachts, wenn die Straßen eurer Städte und Dörfer still daliegen, und ihr glaubt, sie seine verlassen, dann wimmeln sie vor den wiederkehrenden Scharen, die einst dieses Land bevölkerten und es immer noch lieben. Der weiße Mann wird niemals allein sein.
Möge er gerecht sein und mein Volk freundlich behandeln, denn die Toten sind nicht völlig machtlos.
0 Comments

Projekt Xaver Peter

20/9/2018

0 Comments

 
Der Zürcher Xaver Peter hat über 30 Jahre lang Zeitungsausschnitte in Alben eingeklebt, die uns zeigen, was damals der Publikation wert war.

Der Landtwing Verlag digitalisiert aktuell alle Alben von Xaver Peters Zeitungsausschnitten, um daraus eine Publikation herauszugeben.

Bleiben Sie gespannt und besuchen Sie öfters diesen Blog!
Bild

Beispiel 1 - Verbot zur Mövenfütterung:
Bild

Beispiel 2 -Verwendung der Brotkarte:
Bild
0 Comments

Wie liest man Gedichte - Von Benno Brum

22/5/2018

0 Comments

 

Diese Broschüre inkl. CD, ist dem Buch "Wortsamen auf nacktem Grund" von Benno Brum, kostenlos beigefügt.

Bild
0 Comments
<<Previous
Forward>>

    Für Ihre Unterhaltung

    Wenn ich jeweils einen interessanten Beitrag finde, setzte ich ihn in den Blog.
    Ich würde mich über Ihren Kommentar freuen.

    Kategorien

    All
    Amuse Bouche
    Brief
    Dvers
    F.CK YOU CORONA
    Gedichte
    Geschichte
    Ideen Meinungen
    Projekt Xaver Peter

    Archiv

    July 2022
    January 2022
    December 2021
    November 2021
    July 2021
    May 2021
    March 2021
    November 2020
    July 2020
    May 2020
    February 2020
    January 2020
    October 2019
    April 2019
    February 2019
    September 2018
    May 2018
    January 2018
    September 2017
    May 2017
    April 2017
    December 2016
    November 2016
    November 2015

    RSS Feed

Karte

Adressen

Mitglied bei

Landtwing Verlag GmbH
Aussergrütstrasse 2
6319 Allenwinden

Tel.
++41 41 727 27 15

​landtwing(at)landtwingverlag.ch

Social media

​AVA
​Verlagsauslieferung AG
8910 Affoltern am Albis
KNV
​Industriestrasse 23
​70565 Stuttgart DE
sbvv 
(Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verband)
Laurstrasse 10
5201 Brugg
  • Home
  • Neuigkeiten
  • Autoren
  • Veranstaltungen
  • Blog
  • Presse
  • Kontakt
    • Über uns
  • SHOP
    • Downloads