Junge Blumen auf dem Feld so prächtig steh'n, im Lärchenbaum die Drossel Lieder weh'n, Saatkrähen und wilde Tauben fliegen dort, das Veilchen neigt sich sanft an diesem Ort.
Die Primel, blass vor Liebesschmerz und Leid, doch Rosen sprießen auf, ein Farbenkleid, sie ranken sich am Kletterstamm entlang, wo ein Mond brennt, wie Feuer so bang. So ist das Leben, voller Freud' und Schmerz, ein ständiger Wechsel, ein Herz an Herz, doch wie die Blumen auf dem Feld so schön, werden wir wieder neue Wege geh'n.
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Ein Gedicht von Benno Brum. Er ist Autor des Landtwing Verlages und wir planen einen zweiten Band seines Werkes "Wortsamen auf nacktem Grund". manchmal denke ich man sollte Gott nochmals erfinden nicht als Vater und Sohn und Geist kein Lord kein Lamm keine Taube sondern schlicht als eine Frau so wie sie nie gedacht worden ist nie verehrt wie eine Isis1 Hera2 Kybele3 Maria4 doch der Anahita5 gleich mächtig weder unrein noch ungut sie wäre keine der Töchter die Götter verehren kein Opfer der mütterlichen Liebe oder Gewalt wäre keine Mutter um ihre Söhne im Tempel die Kriegskunst zu lehren sie bräuchte weder einen Kult noch eine Gestalt wäre keine attische Stele aus bläulichem Marmor sie wäre aus keinem Holz geschnitzt keine Plastik kein Trugbild das falsche Hoffnungen schürt nichts von der Art der schönen Kunst was es braucht ist eine erfrischende Frau die frei von Herrlicher Herkunft ist ungebunden soll sie sein und keine Götter von Menschen entbinden es muss eine Frau sein diesseits der Welt tief atmend still blutend nicht sterbend es muss eine Frau sein unfassbar sanft und flüchtig wie Wasser ein Wasser das ihr niemand zu reichen vermag es sei denn du hättest davon längst schon getrunken und hieltest die sterbend werdende Erde für wahr eine Zukunft die schon lange gewesen halb schwanger halb wahr benno brum, 19. März 2017 1: Isis, ägyptische Göttin der Geburt und Wiedergeburt und Magie.
2: Hera, griechische Göttin und Gattin und Schwester des Zeus der obersten olympischen Gottheit. 3: Kybele, (vor)griechische, römische Grosse Göttermutter vom Berg Ida (Kleinasien). Kybele ist zusammen mit ihrem Geliebten Attis aus einer Einheit hervorgegangen, aus dem hermaphroditischen Agdistis. Aus diesem Mythos entstand der Attiskult. 4: Maria (Mariam) Mutter von Jesus (Joshua bar Joseph). Christliche Gottesmutter. 5: Anahita, ist der avestische d.h. altiranische Name einer Gottheit aus dem Zarathustrakult. Anahita ist die Gottheit des Wassers, der Fruchtbarkeit, des Weltflusses. die tage gleichen sich
wie nebeldunst den wolkenschleiern durch die das trübe licht sich zwängt keine nähe gebiert die ferne mehr die rose bleibt eine rose ja gestern wie heute wie morgen reihen sich auf zum kreis zur kette trag sie getrost um den hals zur feier der nächte trag sie auf händen still durch die enge des leibs zum freien geist und erneut geneigt voller erwartung geschmückt wird dann das neue Sein benno brum dezember 2014 als hätten wir sie je gehört doch niemand hört eine Harfe jenseits der Ohren die Töne beschallen die Höhle nur dann die Knöchel die Härchen den Nerv zum Hirn nichts ist wirklich wirklich draussen flattern keine Engel umher die dir eine Hymne singen dich fragen was dir noch fehlt neben deinem Nest und Frass und Wind für deine Flüge Drinnen schlägt dein Herz wirst du sie achten ewig achten Götter Engel Macht und Menschen deine Nächsten Tiere Pflanzen Würmer Sporen? Wirst du all die Kreaturen achten Schwache Kranke Krüppel Welke heben in dein Innenreich wenn's auch schmerzt? Oder wirst du sie fallen lassen weil drinnen dir die Gründe schwinden? Uns ist nichts näher als die Erde zu ihr kehren wir stets zurück bis wir uns in unserm Tiefsten fassen das zu sein was wir sind Sporen Würmer Pflanzen Tiere Menschen die das Fremde achten keine Opfer für das Gold den Ruhm den Krieg den Genozid Jedes Wesen schwingt sich fort aus der Tiefe seiner Seele zu jenem längst verheissenen Ort über alle Engelchöre benno brum Jan 2014 Arbeitet, als würdet ihr kein Geld brauchen
liebt, als hätte euch noch nie jemand verletzt tanzt, als würde keiner hinschauen singt, als würde keiner zuhören, lebt, als wäre das Paradies auf der Erde. Mit Verstand ein Weinlein schlürfen froh sein, dass wir leben dürfen eine hübsche Jungfer küssen, nie sich sklavisch ducken müssen, Freundschaft mit den Freunden pflegen, möglichst sich normal bewegen, keinem die Erfolge neiden, dankbar werden und bescheiden, aber, mit sich selbst im klaren, dennoch seinen Stolz bewahren, die Talente frei entfalten, kritisch sich und wach verhalten, gegen die Vergreisung kämpfen, seine eigne Stimme dämpfen, auch die Gegner gelten lassen, weder sich noch andre hassen, niemals wegen Nichtigkeiten blau sich ärgern oder streiten oder hypochondrisch werden und sein Glück dadurch gefährden, sondern still sein Weinlein schlürfen und, solange wir's noch dürfen, die erwähnte Jungfer küssen: das ist alles was wir sollen - respektive können sollen - respektive können müssen. Fridolin Tschudi Was mit wenigem
abgetan werden kann, muss nicht mit vielem getan werden! |
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